Liebe Vorstandsmitglieder, liebe Rumänienfreunde
Das Jahr 2005 geht in die letzte Phase. Drei größere Aktionen
stehen noch bevor: zum Ersten die Haussammlung in Limbach, zum
Zweiten das Dartturnier mit den „Eulers“ in Dörsdorf und zum
Dritten der Weihnachtsbasar in Dorf. Diese drei Veranstaltungen
tragen ganz wesentlich zur Finanzierung unserer Projekte bei,
und ich hoffe sehr auf die Mithilfe all derer, denen an der
Umsetzung unserer Ziele gelegen ist.
In unserem Lager ist die Situation Dank des enormen Einsatzes
einiger Vorstandsmitglieder zur Zeit sehr „entspannt“. Die
Kleiderspenden sind weitgehend verpackt; auf der Bühne liegen
bereits ca. 4.800 Kilo zum Abtransport bereit, daneben ca. 30
Matratzen und ca. 50 Fahrräder. Ich danke all denen, die durch
ihren persönlichen Einsatz zu dieser Situation beigetragen
haben, denn dadurch haben sie, was die Sortierung und Auswahl
der Hilfsgüter angeht, die Durchführung des nächsten Transports
gesichert und somit für ein weiteres Jahr Arbeitsplätze in Alios
gesichert und für die Bevölkerung ein preisgünstiges Einkaufen
ermöglicht.
Drei umfangreiche Maßnahmen sind bereits mit großem Erfolg
abgeschlossen worden: Der große Hilfstransport Anfang des Jahres
mit unserem Partner LKW-Walter, der den Geschäftsbetrieb im Jahr
2005 sicher gestellt hat; dann im Mai das große Touristikprojekt
in Rumänien, das vom touristischen und kulturellen Angebot her
ein „Highlight“ darstellte, jedoch, was die Einstellung einiger
weniger Mitfahrer betrifft, mir sehr zu denken gibt und mich zur
kritischen Stellungnahme nicht zuletzt in Form des Rundbriefes
veranlasst hat.
Im August war dann der Weltjugendtag in Köln und davor die Tage
der Begegnung in unserer Pfarrei. Zu Gast war eine Gruppe von 13
Personen, die in Privatfamilien wohnten. Der gesamte dreiwöchige
Aufenthalt, die Darstellung der Gruppe in der Öffentlichkeit,
alle Programmpunkte während der Tage der Begegnung, in Köln und
danach haben ganz wesentlich zu unserer Imageaufwertung
beigetragen und die Präsenz des Vereins Pro Romania und dessen
Arbeit wieder mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Das
„Sich-Darstellen“ der Gruppe, ihre Spontaneität und das
sympathische Auftreten jedes Einzelnen hat mich sehr positiv
berührt; ihnen und allen, die mitgeholfen haben, die Teilnahme
der rumänischen Gruppe zu ermöglichen, gilt mein besonderer
Dank, besonders auch den Gastfamilien und dem Pfarreiteam um
Frau Clodo.
Darüber hinaus scheint es mir auf Grund einiger Gespräche mit
den Verantwortlichen und den Teilnehmern gelungen zu sein, eine
neue Sensibilität gegenüber der Arbeit der Vereine Pro Romania
und Alcar geweckt zu haben und das zukünftige Engagement aller
Beteiligten im Verein Alcar in Alios gewonnen zu haben. Neben
der Zusage der weiteren Mitarbeit und des erneuten Engagements
einiger „Erfahrener“ scheint der Generationenwechsel im Verein
Alcar in die Wege geleitet; man spricht vom „Team“, das sich in
Alios ideell-gedanklich und auch persönlich einbringen und
helfen will, verkrustete Strukturen aufzubrechen und neue Ideen
und Projekte zu verwirklichen, die auch den Entwicklungsstand in
Rumänien berücksichtigen.
Wenn es uns gelänge, die „zweite Generation“ für uns zu
gewinnen und in unsere Arbeit einzubinden, so wäre dies der
größte Erfolg unserer langjährigen Zusammenarbeit mit der
Ortschaft Alios und mit nichts vergleichbar. Dazu gehört aber
natürlich auch, dass wir uns im Verein Pro Romania eine
Verjüngungskur verschreiben; sollte uns dies personell auf
Anhieb nicht gelingen, so sollten wir es wenigstens gedanklich
versuchen, damit wir im Hinblick auf die Entwicklung in Rumänien
und in ganz Europa als Gesprächspartner Akzeptanz finden.
Ich denke, wir befinden uns in einer entscheidenden Phase:
stellen wir die Weichen für die Zukunft richtig ein!
Euer Werner
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