Pro Romania e.V.
Rundbrief im Oktober 2013

Bitte und Danke

Autor: Werner Becker

Liebe Freunde,

kürzlich war in der SZ zu lesen, dass der Püttlinger Verein „Rumänien direkt“ sich aufgelöst hat, und das nach 23 Jahren. Folgerichtig und nur konsequent, wird man von der einen oder anderen Seite hören; Rumänien – EU-Land - , was sollen dann noch die Hilfsaktionen, die in den Wendejahren so notwendig waren und so dankbar angenommen wurden? Heute fließt das Geld in Strömen von Brüssel nach Sibiu, Brasov, Bukarest und anderswohin in Rumänien, in die Landwirtschaft, in die Infrastruktur und kein Schwein sagt mehr danke!

Und jetzt kommen auch noch die anderen „Kostgänger“, Kroatien ist schon gekommen (Urlaub dort ist schön!), Serben, Kosovaren, Mazedonier, Albaner; sie alle werden kommen und an unserem Wohlstand knabbern, und mit ihnen noch mehr von diesen „Zigani“, diesen dunkelhäutigen, schwarzbezopften, buntbeschürzten, kinderreichen Individuen, die niemand in seiner Nachbarschaft haben will (Deutschland ist ein kinderfreundliches Land!). Zu stark der Stress mit diesen, treibt doch schon der blätterwerfende Baum in der verkehrsberuhigten Zone in der Nachbarschaft den Blutdruck in die Höhe.

Und damit nicht genug! „Die Schwarzen“ aus Afrika kommen in Scharen übers Mittelmeer und überschwemmen ganz Italien und Spanien, ungeachtet der fast wöchentlichen Katastrophen mit tausenden von Toten, und sie haben keineswegs im Sinn, sich für die „freundliche“ Aufnahme in der Festung Europa zu bedanken!

Nein: Das Danke ist aus der Mode gekommen!

Die Menschen machen sich auf den Weg auf der Suche nach einem besseren Leben – sie haben nur eins - und nehmen sich, was sie zum Überleben brauchen. Die hilflosen Reflexe aus Straßburg werden diese „Völkerwanderungen“ nicht aufhalten! Mauern lösen nie Probleme, weder zur Abschottung noch zum Einsperren, irgendwann werden sie eingerissen, in Berlin, in Palästina oder eben in Europa!

Manche haben`s erkannt (wenige), manche eben nicht (viele), auch bei uns (Pro Romania) nicht.

Gerechtigkeit funktioniert nicht mit Bitte und Danke, mit gönnerhaftem Geben und unterwürfigem Nehmen. Gerechte Strukturen zu schaffen und Völkerverständigung zu fördern erfordert das Zurückstecken von Eigeninteressen, das Akzeptieren von Eigenarten, und vor allem Aufrichtigkeit im Umgang mit denen „draußen vor der Tür“, im Großen wie im Kleinen.

Wir arbeiten im Kleinen, und gerade hier ist „großkotziges Auftreten“ und „den Frauen unter die Röcke schauen“ nicht förderlich, auch wenn manche meinen, sie hätten das Recht dazu, weil sie ja mit ihrem Geld so viel „helfen“, wohlgemerkt, „da draußen“, denn da kann man sich ja alles kaufen!

Im Gespräch mit unseren Freunden und Partnern erkenne ich zwischen den Zeilen erste Kratzer im Ansehen von Pro Romania.

Aufgepasst!

Die wenigen, die verstanden haben, diejenigen mit „Durchblick“ müssen das Überleben des Vereins Pro Romania sichern! Gibt es von diesen zu wenige, werden wir das Schicksal von „Rumänien direkt“ früher oder später teilen.

Eigentlich ist es keine große Kunst; eine ordentliche Kinderstube würde schon eine gute Basis schaffen. Projekte in partnerschaftlicher Zusammenarbeit ohne Bitte und Danke finden sich genug.

Diejenigen, die solche Projekte nicht mittragen wollen oder können, sollen es lassen. Sie sollen aber bitteschön nicht versuchen, unseren Verein Pro Romania e.V. als Vehicel zu benutzen, um „ihr Ding“ zu machen!

Werfen wir sie über Bord!!!

Euer Werner


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