Liebe Freunde von Pro Romania!
Das Katastrophenjahr 2020 geht zu Ende. Es hat für Veränderung gesorgt, in vielerlei Hinsicht.
So ziemlich alles, was wir aus zurückliegenden Jahren wie selbstverständlich kannten, machten und erlebten (zumindest diejenigen mit der „Gnade der späten Geburt“), bewusst oder unbewusst, war in diesem Jahr nicht mehr da.
Zuerst Vollbremsung, dann Stotterbremse, dann nur noch leicht angezogene Handbremse, gegen Ende des Jahres wieder Vollbremse. Ein Virus hat die Welt verändert. Pandemie heißt das Schreckensszenario.
Viele sind krank geworden, viele wieder gesund und allzu viele sind gestorben.
Die Vollbremsung sollte dies doch verhindern!
Wurde sie zu früh gelöst und zu spät wieder angezogen?
Wie dem auch sei: die Situation ist wie sie ist, und sie wird uns auch im Jahr 2021 noch eine lange Zeit begleiten und uns etwas abverlangen, was einige in unserer ach so gestressten Gesellschaft im zurück liegenden Jahr verweigert haben, nicht die Mehrheit, aber zu viele!
Treffen, trotz Treffverbot!
Verweigern, wo immer möglich, und so das Virus wieder unter die Leute bringen!
Freiheit in Gefahr!
Diktatur!
Trotzdem: der Mehrheit ist klar geworden, Gott sei Dank:
Solidarität und Verantwortung sind Schlüsseltugenden in der Krise. Sie sind die Grundvoraussetzung (neben dem Wunderimpfstoff), um diese Seuche hinter uns zu lassen mit möglichst wenigen Toten und Erkrankten, die dann vielleicht ein Leben lang daran zu lecken haben.
Ich möchte die „europäischen Werte“ gar nicht allzu sehr strapazieren, sind sie doch in vielen Bereichen gar nicht vorhanden. Das wäre wohlfeil.
Ich erinnere nur an das Flüchtlingsproblem oder an die Ausgrenzung ganzer Ethnien mitten in Europa, so wie im Mittelalter. Erbärmlich! Hier ist Solidarität ein Fremdwort, Mitmenschlichkeit und Verantwortung sind nicht vorhanden.
„Und wie der Herr, so‘s Gescherr“, könnte man sagen. Da war doch mal was im letzten Jahrhundert!
Bedenklich!
Aber weg mit den kritischen und zweiflerischen Gedanken!
Es kommt ein neues Jahr, und es kann (hoffentlich) nur besser werden. Noch geben wir uns nicht geschlagen!
Denken wir positiv, bleiben wir das, was wir sind: Mensch – also menschlich!
Lange Zeit hatten wir keinen persönlichen Kontakt mit unseren rumänischen Partnern und Freunden.
Einige von ihnen sind gegangen: Brutus, Puiu und Niku auf den Friedhof in Alios, Otto auf den „Ort der Ruhe“ in Biertan. Sie bleiben in meinem Herzen und in unserer Erinnerung.
Nicht mehr Viele aus Deutschland suchen die persönliche Begegnung mit unseren Freunden aus Rumänien. Ich finde das schade!
Bleiben wir dann wenigstens in Verbindung über unsere Gruppe „Vorstand,Partner, Freunde“. Betrachten wir diese als einen Raum, in der ein gewisses Maß an Zusammengehörigkeitsgefühl gelebt werden kann. Besser wäre persönlich.
Es kommt ein neues Jahr. Vielleicht wird alles besser!?
Das wünsche ich euch und mir.
Euer Werner
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